Eine Wasseraufbereitungsanlage im Burgenland musste auf Grund der Verschärfung der Grenzwerte für Arsen im Trinkwasser Ihre Werte von 40 µg/l auf 10 µg/l redzieren.

Arsen ist ein Schwermetall, das bei langfristiger Aufnahme zu fleckenweise gräuliche Verfärbung der Haut auf Brust, Armen und Rücken führt. Auch unüblich dicke Hornhautstellen an Händen und Füßen sind typisch. In der Folge treten nicht selten Bindehautentzündungen sowie Bronchitis oder auch Schäden der Nieren und der Leber als weitere Symptome auf.

Typisch für eine Vergiftung durch Arsen sind zunächst Bauchschmerzen sowie Durchfall. Hierzulande ist die Arsenbelastung in aller Regel eher gering, wenn auch unter Umständen dennoch gefährlich, vor allem wenn der Grenzwert für Arsen langfristig überschritten wird. Durch diese langsame, aber kontinuierliche Vergiftung werden negative Auswirkungen auf die Gesundheit des Verbrauchers oft erst nach vielen Jahren erkennbar.

Nachdem die Wasseraufbereitung gerade neu zur Entfernung neu errichtet wurde und kein Platz für den Einbau weiterer Stufen vorhanden war, stellte sich die verfahrenstechnische Frage wie eine Anpassung der verfahrenstechnischen Stufen der neuen Anlage ohne größere Umbaumaßnahmen erfolgen kann. Im Rahmen von mehreren Versuchsreihen wurde ein Verfahren entwickelt, mit dem unter Einsatz von Peroxid und einer Kombination verschiedener Fällungsmitteln eine weitere Arsenabscheidung durch Filtration zur Einhaltung eines Grenzwerts von 10 µg/l möglich wurde.

Zur gwt – WVB Thermenland Stegersbach