Die Kläranlage eines Gemeindeabwasserverbandes im Weinviertel sollte auf Grund Ihrer Lage an einem schwachen Vorfluter schon um die Jahrtausendwende an den Stand der Technik angepasst und von 7.000 EW60 auf 13.500 EW60 erweitert werden.

Die ersten Planungen eines Zivilingenieurbüros mussten verworfen werden, da auf Grund der vorgesehenen verfahrenstechnischen Lösung und der Ausschreibungsergebnisse das Budget des GAV bei weitem überschritten wurde. Demnach musst das ganze Verfahren abgebrochen werden, der Verband stand vor der Frage, wie das Projekt weitergeführt werden sollte.

Ich wurde als Planer beauftragt, eine kostengünstigere Lösung zu erarbeiten, in einem zweistufigen Prozess wurde zuerst die mechanische Vorreinigung neu errichtet und danach unter bestmöglicher Nutzung der vorhandenen Anlagenteile und des geringen Platzangebots eine kompakte Lösung bestehend aus Bio-P Stufe und biologischer Stufe mit vorgeschalteter Denitrifikation und Längsnachklärbecken erarbeitet. Die Lösung wurde wasserrechtlich bewilligt und funktional ausgeschrieben.

Die Lösung entsprach den Projektvorgaben und konnte so erfolgreich umgesetzt werden.

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